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Bild: Stefan OnzekAuch wenn es in Österreich gerade etwas abgekühlt hat – und damit meine ich das Wetter – habe ich seit einiger Zeit das Gefühl, dass die Welt dauerhaft brennt. Es brennen die Wälder und Wiesen und sogar die Luft scheint zu brennen. Hitzewellen an vielen Orten unseres Planeten, sogar in Kanada und bis in den Norden Italiens, bringen noch nie gemessene Höchsttemperaturen, die an der 50-Grad-Celsius-Marke schrammen. Der Verkehr und der CO2-Ausstoß nehmen überall zu. Sars-CoV-2 hat uns alle weiter im Griff und bestimmt unseren Alltag. Auch Afghanistan brennt wieder. Mit der Rückkehr der Taliban, unmittelbar nach dem Abzug der US-Truppen und ihrer Verbündeten, scheinen die Bemühungen der letzten 20 Jahre vollkommen ausgelöscht zu sein. Auch der Nahe Osten, Syrien, der Iran und ihre Nachbarländer kommen weiterhin nicht zur Ruhe. Die Europäische Union und ihre Mitgliedsstaaten sind sich weiterhin nicht sehr einig und es fehlt an Schlagkraft, an Konzepten und an einer gemeinsamen Vision. Über die vielen afrikanischen Krisenherde und jene in Südamerika wird wenig gesprochen oder berichtet, doch auch sie haben Einfluss darauf, wie sich die Welt in Zukunft entwickelt.

Alte Wand - StraßeVerantwortung abzuschieben und durch sinnentleerte Kommunikation zu ersetzen ist – nicht nur in Österreich – zum Programm geworden. Egoismen, Egoisten und Ich-Erzähler*innen haben sich in den Vordergrund gerückt. Dabei wird die Welt immer unsicherer und volatiler. Es fehlt vor allem in Führungskreisen an Verantwortung und Verantwortlichkeit aber auch an großen, visionären Ideen und an Kompetenz. Diesen Zustand zu überwinden bildet die Grundlage für die Überwindung der Krisen der Zeit. Und am besten beginnen wir damit rasch bei uns selbst: #AEIOU.

Trieste Unita 2019Bild: Stefan Onzek, Trieste 2019

Jener Mann, der, wie kein anderer in Österreich, das Verhältnis der Politik zu den Medien geprägt hat, Bruno Kreisky, schreibt im zweiten Teil seiner Autobiographie „Im Strom der Politik“ über die Politiker in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts: „Die zunehmende Unbildung unter den Spitzenpolitikern ist in erster Linie darauf zurückzuführen, daß sie an derartigen Kategorien nicht interessiert sind. Sie kalkulieren schlicht und einfach und sagen sich, Bildung ist nicht interessant genug, und eventuelle Mängel werden durch die Public Relations schon überdeckt.

Bruchlinie Heukuppe

Bild: Stefan Onzek

Diversität und Resilienz ist das Motto des diesjährigen Forum Alpbach an dem auch ich wieder teilnehme. Die frische Luft im Bergdorf regt auch dazu an, sich mit den wichtigen Themen dieser Welt etwas freier und unvoreingenommener auseinanderzusetzen. Das wird auch notwendig sein. Die beiden wesentlichen Worte des Alpbach-Mottos haben es nämlich durchaus in sich, adressieren sie doch auf sehr subtile Weise die wichtigsten Fragen unserer Zeit. Das Wort Diversität bildet auch die aktuelle gesellschaftliche Bruchlinie zwischen biedermeierlichem Abschotten einerseits und dem multikulturellen „Wir schaffen das“ andererseits ab. Resilienz bezieht sich auf die Frage, ob unsere Lebenswelt gefährdet oder vielleicht doch alles nicht so schlimm und reparierbar ist.

Das gerne verwendete Zitat des Wiener Bürgermeisters, Michael Häupl, birgt mehr Wahrheit in sich, als dieser selbst vielleicht vermutet hat. Da viel Wahrheit auch viel Raum einnimmt, ist der folgende Text auch kein „normaler“ Blog, sondern eine persönliche Betrachtung im aktuell anlaufenden Wahlkampf, einiger seiner Themen und Darsteller am Beispiel der SPÖ und warum Scheinheiligkeit keine Politik ist.

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