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Weiß wählen oder doch Heinz Fischer? Für viele ist die Frage wirklich nicht von der Hand zu weisen, da alle anderen bekannten Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten nicht als Wählbar zu bezeichnen sind. Was soll einer tun, wenn kein Kandidat auf die persönlichen Wertvorstellungen passt? Was für eine Debatte! Grundsätzlich kommt Wählen ja vom Auswählen. Also man hat die Wahl zwischen zwei oder mehreren Dingen. Was aber ist, wenn ein Ding kein Ding ist? Was ist besser daran Weiß als nicht zu wählen und den angekündigten Sonnenschein am Sonntag zu genießen? Erstens zur Wahl gehen bedeutet für mich, dass ich Ja zur Demokratie sage und mich an den Wahlen beteilige. Bleibe ich der Wahl fern, lasse ich grundsätzlich Andere für mich entscheiden. Das scheint also keine Option für einen Demokraten zu sein. Wenn aber die Wahl die ich Treffen kann mir keine Wahl lässt? Ja was dann? Kandidaten bei einer Wahl sind ja schon Ausdruck des Systems in dem wie leben. Wäre der ÖVP das Amt des Bundespräsidenten als solches mehr Wert im Sinne von, hätten Sie durch dieses Amt mehr Einfluss im Staate Österreich, würden Sie bestimmt einen Kandidaten finden um ihn ins Rennen zu schicken. Jedoch dies scheint nicht der Fall zu sein, anstatt dessen bemüht man sich noch sich wenigstens etwas abzugrenzen. Deshalb ist die Idee eine Wahlempfehlung für Weiß abzugeben entstanden und dem Kandidaten, der doch einen gewissen Grundkonsens der Republik repräsentiert, das Feld zu überlassen. Weil aber Weiß zu wählen auch diesen Grundkonsens in Frage stellt und so andere – außerhalb oder am Rande dieses Grundkonsenses – überproportionales Gewicht bekämen, ist Weiß jedenfalls keine Option. Aus diesem Grund machen auch einige Vertreter in der ÖVP (wie zB. Heinrich Neisser, Otmar Karas, Erhard Busek) bei diesem Spiel nicht mit. Weiß zu wählen ist aus meiner Sicht also keine Alternative und auch nicht im Sinne der demokratischen Ordnung.

 

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